Konservatorische Fallstudie zu Telefonia von Andres Bosshard et.al.
Im Auftrag des HEK erarbeitete die Konservatorin Ellen Kotthaus 2019 eine Fallstudie, deren Ziel es war, die historischen Dokumente (Tonträger, Videoaufnahmen, Fotos, Pläne, Partituren, Skizzen und Texte) des telematischen Events Telefoniavon 1991 online zugänglich zu machen.
Im Auftrag des HEK erarbeitete die Konservatorin Ellen Kotthaus 2019 eine Fallstudie, deren Ziel es war, die historischen Dokumente (Tonträger, Videoaufnahmen, Fotos, Pläne, Partituren, Skizzen und Texte) des telematischen Events Telefoniavon 1991 online zugänglich zu machen.
Das 72-Stunden stattfindende Simultankonzert wurde via Satellit und Telefonleitungen zwischen New York, Winterthur und dem Säntis übertragen und wurde vom Schweizer Klangkünstler Andres Bosshard zum Anlass der Feierlichkeiten zum 700-jährigen Gründungsjubiläum der Schweiz initiiert und organisiert. Das telematische Event Telefoniaverband Performances und Konzerte in Winterthur via Satellit und Telefonleitung mit Performances und Konzerten in der Hall of Science in New York und der Wetterstation auf dem Säntis.
Das Werk Telefoniabot sich für eine konservatorische Fallstudie an, da kein fertig definiertes Kunstwerk übergeben wurde, sondern die Komponenten bewertet und die Präsentationsmöglichkeit erst erarbeitet werden mussten. Ziel der Erhaltungsstrategie war es, das telematische Event für ein heutiges Publikum wieder zugänglich und erfahrbar zu machen. Die Präsentation eines so komplexen künstlerischen Happenings mit einer Vielzahl an Beteiligten erforderte gründliche Überlegungen und Neustrukturierungen. In enger Zusammenarbeit mit dem Künstler wurde die Web-Plattform Telefonia 2021 - 1991 - 1291für diese Neustrukturierung und die Präsentation für die Öffentlichkeit entwickelt, die unterschiedliche Zugänge über ein „statisches“ wie auch „flüssiges“ Archiv ermöglicht.