Dirk Koy
Raum, 13.04.2021
Dirk Koy schafft überraschende audio-visuelle Arbeiten, in denen die Wahrnehmung des Betrachters oft herausgefordert wird. Seine Arbeit Raumist eine bewegte, 360°, digitale und analoge Zeichnung, die während des Lockdowns entstand. In dieser Zeit, in der die Bewegungsmöglichkeiten stark eingeschränkt waren, boten nahegelegene Räume in der Natur, der digitale Raum und der eigene Imaginationsraum die Möglichkeit, das Zuhause zu verlassen und andere Orte zu erleben.
In dieser Arbeit wird ein Raum geschaffen, der die Benutzer:innen an die Schnittstelle zwischen Realität und Virtualität führt. Klang und Bewegung schaffen eine immersive Erfahrung in einer Umgebung, die sich bewegt und organisch anfühlt, aber in ihrer Form nur im digitalen Raum existieren kann. Raumwar vom 13.04.2021 bis zum 11.05.2021 online auf der Vimeo-Seite des HEK sowie auf unseren sozialen Medien zu erleben.
Statement des Künstlers:
«Bleistift-Zeichnung, Fotografie, digitale Textur und Bewegung verschmelzen zu einem grossen Ganzen. Alles scheint in Bewegung versetzt. Der/die Betrachter:in wird Teil des Geschehens und entscheidet welchen Standpunkt er /sie einnehmen will. Die einzelnen Medien-Schichten beginnen untereinander zu korrespondieren und lassen den/die Zuschauer:in in eine unkontrollierte, poröse Welt abtauchen. Unten und oben löst sich auf, einzelne Bild-Schichten brechen auf, scheinbar Untergründiges kommt an die Oberfläche: Unberechenbar, sprunghaft, mit grossen Pausen, dann wieder kontinuierlich. Vertrautes wird fremd, fremdes vertraut.»
Dirk Koy ist ein Schweizer Künstler und Dozent an der HGK FHNW Basel für Time-based-Media. Ursprünglich als Grafiker ausgebildet, arbeitet Koy hauptsächlich mit audiovisuellen Medien. In seinen preisgekrönten Arbeiten experimentiert er mit Alltagsbildern und Umgebungen, die er sowohl in analogen wie digitalen Techniken umsetzt.